Gesetz gegen Passivrauchen vorgeschlagen

Ich als nichtraucher rege mich öfters über diese Leute auf, die nachdem sie aus dem Zug ausgestiegen sind, schon auf dem Weg zum Ausgang eine Zigarette anzünden. Man bekommt den ganzen Rauch ins gesicht und kann in der Menschenmenge einfach nicht daran "vorbeiriechen".

Auch in Discos, wäre ein Rauchverbot meiner Meinung nach perfekt. Letztes Wochenende konnte man sich im Q kaum aufhalten. Meine Augen brannten unaufhaltsam und man spürte regelrecht die Schadstoffe in der Luft. Jetzt weiss ich, wie sich manche Chinesen fühlen.

In Bern wurde heute ein Vorschlag der Gesundheitskomission des Nationalrats für einen Gesetzesentwurf gegen das Passivrauchen gutgeheissen.

Es würde ein Rauchverbot in folgenden Einrichtungen erlassen:

  • Spitäler und Heime
  • Gebäude der Öffentlichen Verwaltung
  • Vollzugseinrichtungen (aua, hart!)
  • Bildungsstätten
  • Museen
  • Theater und Kinos
  • Gastgewerbliche Betriebe (juhu!)
  • Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs (Juhu!)

Solange niemand darin beschäftigt wäre, dürften speziell belüftete und gekennzeichnete Raucheräume eingerichtet werden.

Nicht schlecht. Ich werde dies auf jeden Fall unterstützen.

Hoffentlich stimmt das Volk auch positiv dafür ab 😉

Quelle: News.ch

10 Gedanken zu „Gesetz gegen Passivrauchen vorgeschlagen

  1. Jörg

    Raucher nehmen den Rauch selbst oft gar nicht so intensiv wahr wie Nichtraucher, da durch das Rauchen ihr Geruchssinn stark beeinträchtigt ist – von daher ist es vielen Rauchern wohl auch gar nicht bewusst, wie sehr sie mit dem Rauch Nichtraucher belästigen. Mir selbst ist das auch erst aufgefallen, als ich mit dem Rauchen aufgehört habe und der Geruchssinn wieder zurückgekehrt ist. Und manchen Raucher treibt sicher auch die nicht zu unterschätzende Sucht in die Rücksichtslosigkeit – wobei man sich als Raucher ja auch häufig auf ein Gewohnheitsrecht stützen konnte. Das sind natürlich keine Entschuldigungen, zeigt meiner Meinung nach aber, warum man mit freiwilligen Regelungen nicht weitergekommen ist. Von daher würde ich auch für einen solchen Nichtraucherschutz stimmen (als Deutscher bleiben mir solche basisdemokratischen Entscheidungsmöglichkeiten aber ja leider verwehrt ;))

  2. ricdes Beitragsautor

    Ja, das stimmt. Viele Raucher merken erst nach dem aufhören, dass sie uns „stinken“.

    Freiwillige Regelungen… die sind wohl jemandem der seine Sucht schnell stillen will, sowas von egal. Leider.

    Ahja, nettes Forum hast du da. Ein muss für alle, die aufhören wollen.

  3. Milf

    Ich als Raucher muss sagen, das die Raucher jetzt schon sehr schwer haben. Ich fahre jetzt seit 3 Jahren jede Woche mit dem Zug in die Schule und seit man nicht rauchen kann, ist es immer mehr ein Leid eine Stunde Zugfahren auszuhalten.
    Also wenn die Raucher nicht einmal beim Aussteigen eine Anzünden können dann wäre das eine grosse Sauerei.
    Wenn dich das so stört dann solltest du auch nicht die ÖV benutzen denn Raucher haben es jetzt schon genug schwer.
    Das mit dem Discos und so gib ich dir auch Recht aber da muss man einfach eine bessere Lüftung einbauen und nicht das Rauchen verbieten.
    Bitte ein bisschen mehr Verständnis für die Raucher!

  4. Gesundheitsblog

    Am meisten stört mich die Ignoranz vieler Raucher, deshalb kann ich auch Milf in keinster Weise zustimmen, denn ich empfinde es eher als eine Sauerei, wenn mich ein Raucher mit seinem Qualm belästigt. Denn was bitteschön können die Nichtraucher für eure Sucht?

  5. Diana

    Raucher und Nichtraucher. Ein ewiges leidliches Thema. Als Raucher könnte man glaube ich noch so rücksichtsvoll sein und es würde trotzdem gemekert. @ricdes ich finde deinen Beitrag etwas zu scharf und krass. Klar müssen sollen und können Nichtraucher geschützt werden. Soweit ich das kann mache ich es auch. (bin selber leidenschaftlicher Genussraucher). Ich rauche nicht in Gegenwart von Kindern oder geschlossenen Räumen, meine Wohnung eingschlossen. aber an der Luft sollte es doch erlaubt bleiben, die eh in den Städten nicht mehr frisch ist.
    Das was jetzt in der Politik abgeht finde ich nicht gerade toll. Man füllt sich ja schon fast als Schwerverbrächer. Und der wirtschaftliche Einbruch, wenn alle Raucher aufhören würden…. nicht auszudenken was da für Steuern flöten gehen würden. Und die würden woanderst wieder draufgeschlagen. Man könnte das von mir aus auch über das Gesundheitssystem regeln. Raucher müssen dann mehr in die Krankenversicherung zahlen. Bei Lebensversicherung ist ja schon teilweise so. Aber Raucher komplett ausgrenzen geht zuweit.
    Wenn alle ein wenig mehr toleranz hätten, könnte man viel besser miteinadner leben. Und ich will mir mein Bierchen mit ner Zigarette nicht nehmen lassen. Dann könnte man gleich eine Grenze in einer Stadt ziehen und auf der einen Seite die Nichtraucher und auf der anderen Seite die Raucher.
    Wir sind nun mal ne Gesellschaft und da muss man sich eben mit gewissen Sachen abfinden und irgendwie arrangieren.

    Gruss

  6. NoComment

    Zwei Drittel der „Passivrauch-Toten“ älter als 85!

    Prof. Dr.Med.Romano Grieshaber, Präventionsleiter des deutschen „Berufsverbands für Nahrungsmittel und Gaststätten“ und Professor für angewandte Prävention an der Universität Jena, hat u.a. anlässlich anlässlich des Symposiums „Tabakrauch am Arbeitsplatz“ vom 24. Oktober 2007 in Mannheim folgende These aufgestellt:

    „Zwei Drittel der 3.300 „Passivrauch-Toten“ älter als 85″

    (vergl. http://www.bgn.de/webcom/show_article.php/_c-440/_nr-113/_p-1/i.html)

    Diese These stützt er auf …

    „Die Ergebnisse einer kleinen Auswahl dieser Studie mit den berufsgruppenspezifischen Daten beruhen auf Versichertengruppen – der arbeitenden Bevölkerung in Höhe von rund 6.500.000, – einer BGN-spezifischen Gruppe von ca. 650.000 Erkrankten, – einer Expositionsgruppe „Kellner“ von rund 62.000 Erkrankten, einer Expositionsgruppe „Köche“ von rund 174.000 Erkrankten. Die vorliegende Studie, die im Rahmen des § 14 des SGB VII in Zusammenarbeit zwischen Krankenkassen und BGN von Dr. Mey und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und durchgeführt wurde, macht weltweit erstmals an großen gewerbespezifischen Datenmengen und deren Auswertungen deutlich, dass sich die bisherigen Bewertungen auf korrelative Beziehungen stützen. Diese sind zwar Voraussetzung für Kausalbetrachtungen, aber sie sind kein Maß für Kausalität.“

    (Sh. http://praevention.portal.bgn.de/files/8819/Bewertung_mittels_Kennziffern.pdf)

    Die Präsentation anlässlich der HVBG am 11. April 2007, Fachveranstaltung „Nichtraucherschutz“ in der BGA in Hennef kann unter http://www.hvbg.de/d/bgz/bgz_info/veranst/archiv_vera2007/nichtrauch/v_gries.pdf eingesehen werden – Da wird unter anderem auch der Garangen-Versuch (3 Zigaretten gegen einen Dieselmotor in einer geschlossenen Garage) kritisch hinterfragt und belegt, dass das WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle *am* Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (vergl. Fusszeile bei http://www.tabakkontrolle.de) mit den falschen Messmethoden und Messgeräten gearbeitet hat.

    Ferner zeigt er auf, dass sich in seinen Zahlen grosse regionale Unterschiede finden und dass Köche gefährdeter seien, als Kellner, welche sich im Gastraum viel mehr Passivrauch aussetzen.

    Weiter hat er bei seiner Arbeit folgende Fragen an die Tabakkontrolle aufgeworfen, welche bis heute noch nicht beantwortet wurden:

    „Im einzelnen ergeben sich für uns folgende Auffälligkeiten und Fragestellungen:

    1. Der zugrundegelegte Gesundheitssurvey liefert repräsentative Aussagen für den Altersabschnitt 18 bis 79 Jahre. Als oberste Altersgruppe weist der Survey den Abschnitt 70 bis 79 Jahre aus. In der WHO-DKFZ-Studie werden Aussagen über die Altersgruppen „75 bis 84 Jahre“ und „85 Jahre und darüber“ getroffen. Es stehen keinerlei Informationen zur Verfügung, aus welchen Gründen eine Abweichung von der Daten liefernden Quelle vorgenommen wurde und auf welche Weise eine Umrechnung erfolgte. Es stellt sich daher die folgende Frage: Nach welchen Quellen wurde der Passivraucheranteil für die Gruppe der 75-84jährigen und insbesondere der noch älteren Personengruppe ermittelt?

    2. Die Aussagen des Gesundheitssurvey 1998 fußen auf den Befragungsergebnissen von 3450 Männern und 3674 Frauen. Für die beobachtete höchste Altersgruppe der 70- bis 79jährigen standen 235 männliche und 343 weibliche Probanden zur Verfügung. Ältere Personen wurden nicht befragt. Wurden die Ergebnisse der 70-79jährigen auf die neuen Altersgruppen transformiert?

    3. Die Response-Quote im Gesundheitssurvey für die Altersgruppe 70 -79 bei den Frauen fällt mit 50,4 % am niedrigsten aller Altersgruppen aus. In den Angaben zur „WHO-DKFZ-Studie“ fehlen Angaben zur Quelle, zum Datenumfang und zu den Streuungen.

    4. Das Verlassen der, für den Gesundheitssurvey ausgewiesenen, Altersklassen und das Einführen zusätzlicher Klassen am oberen Rand führt zu einem Verlust der für den Survey gültigen Repräsentativität. Hier mangelt es an Transparenz. An dieser Stelle ist die Passivraucher-Studie bezüglich der Auswertung für die oberen Altersgruppen nicht nachvollziehbar.“

    (Quelle: http://praevention.portal.bgn.de/files/8819/Anlage_1_Stellungnahme_zu_Prof._Keil.pdf)

    Sowohl Felix Gutzwiler, als auch das BAG verbreiten aber weiterhin die Zahlen der Tabakkontrolle, als wären sie die einzige Wahrheit – Und weil dieses Dogma nicht durch kritische Diskussionen zu Fall gebracht werden soll, will die Schweiz das WHO-Rahmenübereinkommens zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (Framework Convention on Tobacco Control) ratifizieren.

    Da steht im Artikel 8:

    „(1) Die Vertragsparteien erkennen an, dass wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig bewiesen haben, dass Passivrauchen Tod, Krankheit und Invalidität verursacht.“

    Statt einer wissenschaftlichen Diskussion sollen also diese (nicht eindeutig bewiesenen) Aussagen zum Völkerrecht erhoben werden?

    Für mich klingt dies ähnlich, wie 1633, als Galileo Galilei bei der Inquisition dem kopernischen Weltbild abschwören musste, weil „wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig bewiesen haben“, dass die Erde eine Scheibe im Zentrum des Universums sei.

    Prof.Dr.Med.Romano Grieshaber hat vergeblich versucht, einige offene Fragen von der Tabakkontrolle beantworten zu lassen. Deshalb hat er diese Fragen auf der Web-Seite des BGN online gestellt
    (http://praevention.portal.bgn.de/webcom/show_article.php/_c-8777/_nr-1/_lkm-8927/i.html und da unter „Wissenschaft und Forschung“)…

    …Vielleicht können ja Felix Gutzwiler oder das BAG zu diesen Fragen Stellung nehmen, da sie ihre Wahrheit auf eben diese Hochglanzprospekten der Tabakkontrolle abstützen? Oder die Tabakkontrolle selbst (Professor Ulrich Keil – Erfinder der 3’301 angeblichen Passivrauchopfer, oder Dr. Martina Pötschke-Langer – Vorkämpferin der Tabakkontrolle)?

  7. 007

    Man beachte den Schuss ins Knie, den sich die BGN beim Garagenversuch verpasst hat. (siehe Punkte5). Die „Wissenschaftler“ der BGN haben nicht einmal bemerkt, dass der Verweis auf den „Garagenversuch“ vom DKFZ selbst in der 2. Auflage 2006 (Band5 Passivrauchen)nicht mehr herangezogen wurde. Das DKFZ hatte die Unstimmigkeiten bereits selbst entdeckt.

    Außerdem wurde der Versuch vom DKFZ in der 1. Auflage lediglich zitiert, nicht durchgeführt.

    Und der Herr Grieshaber lässt diesen Versuch nachstellen, um dem DKFZ Fehler nachzuweisen. Der schmeisst das Geld der BGN zum offenen Fenster hinaus. Wie peinlich!

  8. NoComment

    Aber wo ist die Erklärung, dass die regionalen Unterschiede bei der angeblichen Gefährdung duch Passivrauch derart gross sind?
    Ist die Gefährlichkeit des Rauchs von ein paar Gramm getrockneten Blättern der Tabakpflanze regional unterschiedlich?
    Eigentlich müsste das „Teufelszeug“ doch überall gleich gefährlich sein…

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