Die schweizer Krankenversicherung CSS bietet seit neuestem einen Dienst an der es Arbeitgebern erlaubt einen kranken Angestellten zu „tracken“.
Ist ein Arbeitnehmer länger als sieben Tage krank, wird er von einem CSS-Mitarbeiter telefonisch kontaktiert. Erscheint der Mitarbeiter auch 20 Tage nach der Krankschreibung nicht im Büro, bekommt er Besuch durch den „netten“ Spitzel der CSS. Na das muss aber ein interessanter Job sein. Leute die dazu angestellt sind andere Leute auszuspionieren.
Angeblich haben Unternehmen die eine solche Dienstleistung in Anspruch nehmen dann ein Recht auf billigere Versicherungsprämien. Es melden sich ja weniger Leute krank.
Aber warum melden sich weniger Leute krank?
Natürlich – aus Angst. Steht man Morgens mit Kopfweh und völlig verschnupft auf überlegt man es sich zwei Mal ob man ins Visier des Personalchefs geraten will der sowieso plant einige Kündigungen rauszuschicken.
Aber auch hier stellt sich bei den meisten die „ich hab doch nichts zu verbergen Mentalität ein“.
Aber bitteschön, wer wird bei einer längeren Krankheit schon gerne gezwungen einen Wildfremden Typen in die Wohnung zu lassen der nur dazu da ist mich auszuspionieren? Ausserdem muss man bei einer längeren Absenzdauer sowieso ein ärtzliches Zeugnis vorbei bringen.
Wieder eine neue Art von Stasi 2.0. Im Namen der Produktivität!