Nachdem ich gestern über Google’s mobiles Android Betriebssystem berichtet hatte, ist heute Symbian dran. Nokia gab heute den Kauf von Symbian bekannt. Symbian hat bisher die gleichnamige mobile Plattform für Hersteller wie Sony-Ericsson und Nokia entwickelt.
Der Finnische Handyhersteller wird 52% von Symbian zunächst für 264 Mio. € aufkaufen und an eine gemeinsam geführte non-profit Stiftung überführen. Zur den Mitgliedern dieser Stiftung gehören namenhafte Hersteller wie Sony-Ericsson, Motorola, DoCoMo, Samsung, AT&T, Vodafone, LG und natürlich Nokia höchstpersönlich.
Nach dem abgeschlossenen Kauf soll die gesamte Symbian Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Während einem zweijährigen Prozess wird dann der ganze Symbian-Code offengelegt und unter der Eclipse Public Licence (EPL) lizensiert.
Somit wird Symbian zu einem einzigen Produkt vereint und lässt die gewohnte (für Entwickler sehr chaotische) Hersteller-bezogene Architektur hinter sich.
Ric sez:
Dieser Schritt ist natürlich für die Zukunft mobiler Geräte sehr begrüssenswert. Vor allem für Entwickler wird die offenlegung von wichtigen Codefragmenten eine Erleichterung sein.
Jedoch frage ich mich, was Mobilfunkprovider in dieser Stiftung zu suchen haben. Mitglieder wie Vodafone werden bestimmt für eigens gebrandete Geräte sorgen wollen. Solche Firmen haben bei diesen Stiftungen nichts verloren und werden wohl wie bei Android lediglich für Probleme sorgen.
Eines steht fest: Im Rennen um die beste offene mobile Plattform wird es spannend. Ich bin gespannt wie sich das „neue“ Symbian gegen Google’s Android schlagen wird.
Ich finde doch mal, dass das endlich mal was positives ist, was wir in der letzten Zeit mit Nokia in Verbindung bringen konnten