Irgendwie ist es schon recht lange her seit meinem letzten Rant-Posting. Wird also wieder Zeit für ein Post welches einen allgemeinen Missstand wiederspiegelt 😉 .
Ich war an Silvester draussen mit der Freundin. Um genauer zu sein im Casablanca in St. Gallen. Die Party war räsonabel – nichts besonderes, nur bisschen Sterne-Deko – also wirklich nichts besonderes. Das Einzige richtig lustige im Casablanca waren die anwesenden Kollegen.
Trotzdem hat man uns beim Eingang mit einem Preisaufschlag von 15 Franken geslappt (also anstatt dem normalen Eintrittspreis von 10 Franken – für nichts besonderes, absolut nichts, 25 Franken bezahlen).
Okay, drinnen angekommen (habe es knapp noch vor Mitternacht rein geschafft, puh), gleich einen Sekt für die Freundin und für mich eine Cola bestellt (Fahrer, you know). Ich gebe bei Erhalt der „Ware“ der Bedienung einen 20er Schein und bekomme nichts zurück. Im Glauben, dass die Bedienung dachte sie könnte sich mit solch einem hohen Trinkgeld aus dem Staub machen, rief ich sie zurück. Doch nein, so war’s nicht. Sie hatte mir die „richtige“ Summe abkassiert. Damn – 15 Franken für ein bisschen Billigsekt und 5 Franken für die Cola. Da trinkt man doch lieber Leitungswasser und spart sich den Alkohol für Zuhause auf.
Okay, die meisten von euch werden sich wohl denken, das dies solch ein Club àla Kaufleuten oder sonst irgend ein Snob-Club ist. Denkste- der Club ist klein und gemütlich, aber hat nichts grossartig spezielles (vom schlechten DJ mal abgesehen der kaum einen Übergang schafft).
Ich habe generell das Gefühl, dass man an Silvester an allen Ecken wo’s nur geht ausgenommen wird weil’s doch so schön ist und an Silvester praktisch alle rausgehen die irgend ein soziales Leben führen.
Doch warum das Casa solch eine Taktik verfolgt, ist mir sehr fremd. Denn vor 3 oder 4 Wochen war im Casa eine Promo Veranstaltung von Moet. Man hat 15 Franken Eintritt bezahlt und hat dafür eine nette Sonnenbrille und ein Gläschen Moet dazubekommen. Da bezahlt man die zusätzlichen 5 Franken doch gerne.
Aber was die da preislich an Neujahr geboten haben, grenzt schon an Abzocke. Es wurde wirklich nichts grossartig spezielles geboten und die Stimmung kam mir mieser vor als an irgend einem „normalen“ Wochenende. Im Krempel (Buchs) musste man gleich 35 Franken Eintrittspreis bezahlen, jedoch traten da einige sehr gute Oldschool-Hiphopper auf (Sugarhill Gang).
Ich werde jedenfalls nächsten Silvester wohl etwas im Freundeskreis organisieren. Irgend einen Raum mieten, Mischpulte aufstellen, Boxen besorgen und ganz einfach nur unter Freunden ins neue Jahr feiern. Kommt billiger und man hat bestimmt auch mehr Spass. Silvester wird mir einfach immer und immer mehr zur Abzocke.